ELLENSOHN. Spinnen, Zwirnen, Schrittweise. |
Projekte |
Beim Spinnen von Fasermaterial, sei
es Flachs oder Wolle gibt es drei Tätigkeiten, die kontinuierlich
miteinander ablaufen müssen. Die Spindel wird in Drehung versetzt. Fasern in der richtigen Menge - je nach Dicke des gewünschten Garns - werden aus dem Spinnrocken herausgezogen. Wenn genügend Drall an der Leitschnur vorhanden ist, läßt man ihn in die Fasern einfließen. Dadurch werden die Fasern versponnen. Nächster Durchgang: Die Spindel soll kontinuierlich drehen und wird bei Bedarf immer wieder angetrieben. Fasermaterial wird herausgezogen, der Drall wird in die Fasern übertragen. Wenn der Faden eine gewisse Länge hat, wird er auf den Schaft der Spindel aufgewickelt. So geht es weiter, bis das gesamte Fasermaterial versponnen ist. Da die Dosierung der Fasern der
schwierigste Teil des Spinnvorgangs ist, empfiehlt es sich,
damit zu beginnen, zwei vorhandene Garne, |
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Garnreste können zum Zwirnen verwendet werden. Beide Garne wurden zuletzt im Uhrzeigersinn gezwirnt. Sie sind völlig entspannt und haben keinen überzähligen Drall. Für eine weitere Verzwirnung ist es ratsam den beteiligten Garnen vorher einen zusätzlichen Drall zu verpassen. | Im linken Beispiel wurden die Garne einfach so gezwirnt. Der überzählige Drall der vorher im Uhrzeigersinn überdrehten Garne sorgt beim rechten Beispiel für eine festere Verbindung im gezwirnten Zustand. | So verhält sich das Garn, wenn ihm beim Spinnen ein leichter Überdrall gegeben wird. Der zusätzliche Drall ist beim Zwirnen von zwei überdrehten Garnen erwünscht. |
Der Spinnvorgang beginnt jetzt mit dem Erzeugen eines Dralls im Uhrzeigersinn. Dabei wird zuerst die Leitschnur verdreht, deren überzähliger Drall dann die Fasern zu einem Garn spinnt. Wird das Garn wie im Bild mit der rechten Hand freigegeben, so fließt der Drall in das darüberliegende Fasermaterial. Die Fasern sind gesponnen. |
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Zwei im Uhrzeigersinn überdrehte Garne ergeben, wenn sie anschließend gegen den Uhrzeigersinn miteinander verzwirnt werden, ein festes, völlig entspanntes Garn. | Zurück zum Anfang: Als erstes wird am Schaft der Spindel die Leitschnur wie im Bild befestigt. Wird sie in der oben gezeigten Weise verknotet, so rutscht sie später nicht, was beim Aufwickeln des Garns sehr wichtig ist. Drehrichtung der Spindel beim Spinnen: Im Uhrzeigersinn. Die ersten Fasern werden durch die Schlaufe der Leitschnur gezogen und nach oben umgebogen. | |
Flachs aus dem Spinnrocken wurde zu Garn gesponnen und mit einem blauen Leinengarn verzwirnt. Flachs kann schon beim Spinnen befeuchtet werden, indem vor dem Aufwickeln auf die Spindel mit feuchten Fingerspitzen über das Material gestrichen wird. Dasselbe kann auch beim Zwirnen geschehen. Die Feuchtigkeit glättet die wegstehenden Fasern und verleiht dem Material schönen Glanz. | Wird der gesponnene Faden zu lang, so wird er aus dem Haken der Spindel ausgehängt und in der gezeigten Weise - über dem Garn - möglichst nahe bei der Schwungscheibe auf den Schaft gewickelt. So kann der Schwung der Spindel zum Aufwickeln genutzt werden. Die Spindel läuft quasi auf dem Garn nach oben.... | Die folgenden Schritte bestehen darin, die Spindel in Drehung zu halten und immer weitere frische Fasern in der richtigen Menge aus dem Spinnrocken oder wie hier aus der Hand zu dosieren und dann den Drall freizugeben. Den Drall nicht in den Spinnrocken laufen lassen! Dann lässt sich die Fasermenge nicht mehr dosieren.. |
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Weitere Informationen: Kontakt. oder +43 664 9672760. |
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